Weil ich gerade dabei bin, will ich dieses Thema auch noch anreißen. Weil es mich natürlich auch persönlich betrifft, weil es aber auch andere betrifft. Autorinnen und Autoren, die sich auf diese Webseite verirren, ebenso wie Leser und Leserinnen, die vielleicht dieses merkwürdige Gefühl haben, wenn sie Lesen. Dieses Gefühl warum sollte ich mich nicht auch einmal damit beschäftigen zu Schreiben.
Zuerst sei gesagt: Mach es! Nur um noch anzumerken: Ich hatte dich nicht gewarnt!
Nein werde ich auch nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Spreu vom Weizen sehr schnell trennen wird. Wer wirklich schreiben will, der schreibt auch. Da könnte mein Einwand, mein Bitten, mein Drängen es zu tun oder es eben nicht zu tun, nichts ändern. Schreiben ist keine Sucht, sondern gehört zum Leben, wie für andere Tennisspielen oder TV Serien schauen. Wobei Schreiben weder mit dem Einen, noch mit dem Anderen zu vergleichen ist. Es ist in allererster Linie einfach Teil von mir. Und somit Teil einer jeden anderen Autorin oder eines jeden anderen Autors. Es gehört zu den persönlichen Vorlieben, zu der Art und Weise sich selbst auszudrücken und ja auch sich selbst zu verwirklichen. Und es ist eben kein Broterwerb. Wobei es schön ist, wenn man gelesen wird und damit zufälligerweise auch Geld verdienen kann. Zugleich im Übrigen die Crux an der Geschichte. Wenn du damit Geld verdienen willst, dann musst du mehr Schreiben, also Zeit investieren, die du aber bei einem normalen anderen Job nur bedingt hast, neben Familie und anderen Dingen. Wer denkt damit reich und berühmt zu werden, dem sei gleich anzuraten es nicht zu tun. Denn das darf nicht der Grund fürs Schreiben sein.
Auf der anderen Seite heißt das auch, so individuell die Autorinnen und Autoren letzten Endes sind, so ähnlich sind sie sich doch. Sie alle Schreiben, sie Schreiben des Schreiben Willens und das vereint sie. Dieser Club in dem sie sich bewegen ist zwar weder übermäßig elitär, noch ist es übermäßig schwer dazu zugehören. Dennoch ist es vergleichsweise schwer das zu verstehen. Zumindest und vor allem bei den Indie Autorinnen und Autoren. Leider. Ein Thema dem ich mich in einem der kommenden Beiträge einmal widmen will.
Zurück zum Thema. Wenn du also schreiben willst, dann hast du schon die erste, und zugleich die schwerste, Hürde genommen. Du willst es. Nun hält dich nicht mehr viel, aber ein klein wenig davon ab. Denn die Frage Was? beschäftigt viele Autorinnen und Autoren, mich im Übrigen auch, immer wieder. Ein kleiner Tipp sei dir angeraten, schreibe in einem Bereich, den du kennst. Es ist für jemanden der schon hunderte Western im Fernsehen gesehen hat, und noch viel mehr Western gelesen hat, vergleichsweise einfach einen Western zu schreiben. Er kennt die Sprache, er kennt die Mechanismen die einen guten Western ausmachen. Auch wenn ich denke, dass der Markt für Western eher klein ist, so würde ich einem solchen Western Fan dazu raten Western zu schreiben. Wie gesagt wir schreiben nicht für den Geldbeutel. So würde ich mit einem Thriller Fan ebenso verfahren, wie auch mit einem Horror Fan. Einfach weil es Sinn macht. Ich gehe beim Schreiben gerade von Belletristik aus. Denn bei einem Sachbuch ist es doch viel einfacher, wer käme auf die Idee ein Gartenbuch zu schreiben, wenn er Gartenarbeit hasst? Oder anders gefragt, warum handelt dieser Artikel hier wohl vom Schreiben und nicht vom Malen mit Aquarellfarben? Richtig erkannt. Weil es das Thema ist mit dem ich mich beschäftige, mit dem ich mich auskenne. Genau dieser Punkt bringt mich zurück zum Western. Wenn ich Western lese und auch schaue, dann wäre es doch schlichtweg irrwitzig nicht auch einen solchen zu Schreiben.
Klingt logisch? Dann habe ich mein Ziel erreicht. Wenn es nicht logisch klingt, den Artikel noch einmal lesen.